Kathrin aus Hessen

Wie meine Skoliose begann: Ich saß während des Schulunterrichts an einem Fensterplatz und ein Klassenkamerad wollte wohl das Fenster zum lüften öffen und hat mir dies ausversehen mit der Kante in den Rücken gerammt. Daraufhin bekam ich starke Rückenschmerzen (-und teilweise sogar Krämpfe) welche nicht abklingen wollten. Meine Mutter ist mit mir daraufhin ins Krankenhaus gefahren, der Arzt versicherte mir jedoch, dass alles in Ordnung sei.
Meine Mutter gab sich mit dessen Aussage (zum Glück) nicht zufrieden und brachte mich in die auf Werner-Wicker-Klinik (auf Wirbelsäulenverkrümmungen spezialisiert) nach Bad Wildungen. Dort wurde mir Skoliose 38° lumbal diagnostiziert. Ich sollte noch in derselben Woche operiert werden, was ich aber verhindern konnte.
Stattdessen wurde mir ein Korsett verschrieben, welches ich bereits 3 Wochen später in den Händen hielt. Das war Anfang 2013.
Nebeninfos:
-Ich trage das Korsett 24h+
-meine Skoliose hat sich von 38° auf 49° verschlechtert und steht aktuell bei 35° im Korsett
-Durch das Korsett habe ich extreme Druckstellen und offene Wunden bekommen -> tiefe Narben, weshalb mein Rücken einer Patchworkdecke ähnelt
-meine Freunde/Klassenkameraden haben die Tatsache, dass ich ein Korsett trage sehr gut aufgenommen.
Nerviger Nebeneffekt: Wenn mich meine Freunde irgendwohin mitschleppen wollen und ich kein Bock habe, werden ich kurzerhand am Korsett gepackt und einfach hinterhergeschliffen.

Geburtsjahr: 2001
Lieblingsmusik: (Metall/Punk)Rock, K-Pop
Lieblingsbuch: Witch Hunter
Lieblingsfilm: Verblendung
Therapien: 1x pro Woche PT & 1x am Tag 1h Rückentraining
Wie es mir heute geht: Soweit ganz gut. Ich habe weder Rückenschmerzen noch sonstige Probleme aufgrund meiner Skoliose.
Ich beginne demnächst mit der Abschulung des Korsetts und muss in einem Monat ohne auskommen. Jedoch habe ich Bedenken ob das sinvoll wäre, da ich 16 bin und mache erst mit 18/19 "Abgeschult" werden. Mal sehen was die Zukunft bringt.

LG